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Tipps aus der Ayurvedischen Medizin für Schwangere

Das körperliche und seelische Wohlbefinden in der Schwangerschaft ist von Frau zu Frau und von Schwangerschaft zu Schwangerschaft natürlich sehr unterschiedlich.
Dennoch gibt es Symptome, die auf Grund der hormonellen und physischen Umstellung des weiblichen Körpers gehäuft auftreten. Einige der häufigsten Begleiterscheinungen sind Übelkeit, Sodbrennen und verrückte Essensgelüste.

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Die Jahrtausende alte indische Heilkunst hat viele sanfte Therapieansätze, die bei leichten Beschwerden gut helfen können. Das Grundkonzept der ayurvedischen Medizin ist bestrebt auf natürliche Weise die Gesundheit zu unterstützen und Nahrungsmittel als Therapeutika zu integrieren.

Die folgenden Empfehlungen eignen sich natürlich auch für alle Nicht-Schwangeren und können unkompliziert zu Hause angewendet werden.

Übelkeit
Die besten Heilkräuter gegen (Morgen-)Übelkeit sind Ingwer, Zitrone und Minze. Sie verfügen alle überberuhigende Qualitäten. Man kann sie vermehrt beim Kochen einsetzen, ein paar Tropfen ätherischen Öls (wichtig: auf Hautverträglichkeit achten!) auf Handgelenk oder Schläfen auftragen oder in Form von Tee genießen. Für letzteres kann man die frischen Zutaten einfach mit heißem Wasser übergießen und einige Minuten ziehen lassen.

Sodbrennen
Saures Aufstoßen kann ein fieser Begleiter der Schwangerschaft sein. Der muskuläre Verschluss zwischen Speiseröhre und Magen wird durch die hormonelle Umstrukturierung gelockert und ab einer gewissen Größe des Babys herrscht zudem noch eine erhebliche Platzeinschränkung.
Im ayurvedischen Sinne sind Fenchel(-samen) und rohe Mandeln gute Säurepuffer.
Man kann Fenchelsamen kauen (ist meiner Meinung nach Geschmacklich aber eine ziemliche Herausforderung) oder Fencheltee (am besten aus frisch gemörserten Fenchelsamen) trinken.

Mein Favorit ist diese leckere selbstgemachte Mandelmilch als Magenberuhiger:

– eine Hand voll Mandeln (Bio-Qualität)
– einige Rosinen (wer sie nicht mag kann sie natürlich auch weglassen)
– Zimt
– Kurkuma
– etwas Honig

Die Mandeln und Rosinen über Nacht mit Wasser bedeckt in einer Schüssel ziehen lassen (das dient der Enzymaktivierung). Anschließend gründlich abwaschen und mit frischem Wasser (ca. 200ml) in einem Blender zu einer homogenen Flüssigkeit gut pürieren. Wenn es zu dickflüssig ist kann man noch etwas Wasser hinzufügen. Auf dem Herd langsam und unter kontinuierlichem rühren erhitzen. Jeweils einen halben Teelöffel Kurkuma und Zimt hinzufügen. Wenn man es etwas süßer mag kann man noch etwas Honig hinzufügen.
Wenn das Sodbrennen v.a. Nachts auftritt kann der Trunk auch abends vorbereitet werden und in einner Thermoskanne trinkfertig griffebreit neben dem Bett stehen.

Crazy Essensgelüste
Immer wieder faszinierend. Und manchmal auch ganz schön unterhaltsam. Die eine Frau hat die verrücktesten Essensgelüste, die andere verspürt kaum Heißhunger. Die Hormone wirbeln ziemlich durcheinander und der Körper hat mit der Entwicklung eines „neuen Menschen“ ganz schön zu tun. Da sei ihm selbstverständlich auch Pommes mit Apfelmus oder ein tägliches Brathähnchen gegönnt, na klaro.
Manchmal versucht der Körper über Gelüste aber auch Signale zu senden. Es können Elektrolyte oder Spurenelemente fehlen, vor allem wenn große Lust auf Salziges besteht. In vielen asiatischen Ländern trinken schwangere Frauen aus diesem Grund vermehrt Kokosnusswasser. Das frische Wasser der jungen Kokosnuss ist ein natürlicher Powermix! Es enthält sehr viele wichtige Elektrolyte und Mineralien bei sehr geringem Zuckeranteil und praktisch ohne Fett. Bei uns kann man mittlerweile hochwertiges Kokoswasser in Reformhäusern und Bioläden kaufen- aber eine Reise nach Asien ist natürlich auch nicht verkehrt.

 

***NOTE***
Diese Tipps eignen sich bei leichten Beschwerden zur unterstützenden Anwendung zu Hause. Sie ersetzen keine persönliche ärztliche Beratung oder medizinische Abklärung. Bei Unwohlsein oder starker Symptomatik bitte immer in gynäkologische Behandlung begeben!

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