Dank der Buchmesse hat es mich mal wieder in eine alte Liebe verschlagen. Frankfurt. Zwar ist die Stadt nicht so groß wie Berlin, aber sie ist ebenfalls zwischen den Extremen mäandernd und von Vielfalt geprägt. Und so bereitet Frankfurt mir jedes Mal aufs neue Freude, vor allem wegen des reichhaltigen Kulturangebots. Selbst, wenn ich es, wie dieses mal, nicht schaffe all meine Vorhaben umzusetzen, lohnt sich ein Besuch. Aber, seht selbst, was ich an Tipps mitgebracht habe:
via Karl Müller & Co. Gewürze
Die Kleinmarkthalle ist ein Paradies für Lebensmittelfanatiker wie mich. Zwischen exotischen Früchten und der Austernbar findet man hier persische Gewürze, regionales Geflügel und japanische Notwendigkeiten. Dazu gibt es Hausmannskost, frisch geröstete Kaffeebohnen und eine feine Teeauswahl. Was will man mehr? Einen Buchladen oder eine Fahrradwerkstatt? Gibt es natürlich auch.
Adresse:
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 8:00 – 18:00 Uhr
Sa 8:00 – 16:00 Uhr
Der Laden 100 ist viel mehr als ein Laden. Er ist ein Kleinod für Sammler besonderer Lebensverschönerer. Hier bekommt man Schallplatten, kreative Notizbücher, Vintagemöbel, Lampen, die Designklassiker sind und sogar moderne Kunst. Dazu serviert die wundervolle und amüsante Katrin Feller Kuchen und Kaffee und manchmal sogar Spagetti mit Trüffel. Ein Ort, den man auf keinen Fall verpassen darf. Wer gerade nicht in Frankfurt ist, kann ja schonmal auf Facebook folgen.
Öffnungszeiten:
Ausschnitt von: Anselm Kiefer, Die Argonauten, 1990 – Städelmuseum Frankfurt
Das Städel ist nicht nur ein Kunstmuseum. Das Städel ist eine Kunstinstitution. Also, genau genommen ist das 1816 gegründete Städelsche Kunstinstitut und Städtische Galerie eines der bedeutendsten Kunstmuseen in Deutschland. Die Kunsthochschule, auch Städelschule genannt, nicht zu vergessen. Abgesehen davon ist es ein großartiger Ort um liebgewonnene, alte Bekannte zu treffen. Denn hier hängen sie alle: Michelangelo, Matisse, Maria Lassnig, Sigmar Polke und Wolfgang Tillmanns. Eine kunsthistorische Zeitreise also. Auch architektonisch. Die neuen Räumlichkeiten unter der Erde sind fast so beeindruckend, wie die Werke, die darin zu bestaunen sind.
Asger Jorn, Überzeugung (Conviction), 1964
Adresse + Kontakt:
Städel Museum
Schaumainkai 63
60596 Frankfurt am Main
+49(0)69-605098-0
info@staedelmuseum.de
Öffnungszeiten:
Di, Mi, Sa, So 10.00–18.00 Uhr
Do, Fr 10.00–21.00 Uhr
Feiertage 10.00–18.00 Uhr
montags geschlossen
Eigentlich wollte ich bei meinem Besuch in der Stadt am Main das Blumen testen. Wahnsinnskarte, schöne Homepage, guter Anspruch. Alles lädt zu einem Testbesuch ein, aber ausgerechnet an meinem freien Abend war hier nur eine geschlossene Gesellschaft anzutreffen. Also, wurde kurzfristig umdisponiert und ich fand mich auf der Straße wieder, vor einem Eingang, der überhaupt nicht nach Restaurant aussah. Verwunderung. Rätselraten. Ah… ohne meine Begleitung wäre ich aufgeschmissen gewesen. Man muss tatsächlich rein in das Haus mit dieser Nummer. Auf die unscheinbare Klingel drücken hilft und dann links die Treppe hoch. Rein ins Büro oder die Wohnung. Was auch immer das früher war, die Betreiber haben hier eine großartige Wohnzimmeratmosphäre geschaffen. Das Essen ist lecker, aber nichts besonderes. Dafür ist der Wein ausgezeichnet und die Stimmung außergewöhnlich. Die jeweiligen Abendkarten und Öffnungszeiten findet ihr hier.
Adresse + Kontakt:
Club Michel e.V.
Münchener Straße 12
60329 Frankfurt am Main
Zu diesem Tipp habe ich es leider nicht geschafft, weil es keine aktuellen Aufführungen gab. Warum sich ein Besuch bei der Tanzcompany des ehemaligen Ballettdirektors des Frankfurter Balletts William Forsythe dennoch lohnt, zeigt das folgende Video: