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10 Tipps für Urlaub auf den Malediven mit Kindern

Wer Malediven hört, denkt vor allem an Flitterwochen, Pärchenurlaub und Getaway der Überreichen. Grund genug, dem mal meine Meinung gegenüber zu stellen, Malediven ist nämlich durchaus ein Ziel, was für alle gut geeignet ist, ob Freundinnenurlaub, Familienholiday oder sogar allein. Gewusst wie, ist hier der Schlüssel zum Glück, deswegen wollte ich euch hier mal ein paar Tipps geben, wie man mit seinen Kleinsten einen supertollen Urlaub auf diesem unfassbar schönen Fleckchen Erde verbringen kann.

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1. Flug

Ich war überrascht zu hören, dass viele Leute denken, allein der Flug auf die Malediven wäre schweinisch teuer. Dementsprechend groß war das Erstaunen, wenn ich mitteilte, dass man schon ab €600 Flüge auf die Malediven bekommt. Die Strecke ist auch ok. Von Berlin sind wir über Nacht mit Air Berlin nach Abu Dhabi geflogen und von dort ging es nochmal 4 Stunden nach Male. Absolut machbar.

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2. Offseason ist besser

Es ist natürlich günstiger, dann zu fahren, wenn gerade nicht Hochsaison ist, sprich ca April bis Oktober. Die Resortpreise fallen bis zu 50% während den Sommermonaten, in denen es auf den Malediven offiziell Regenzeit ist. Im Klartext heißt das aber oft, nur hier und da mal ein Stündchen Regen, tagelanger Dauerregen ist höchstselten. Und selbst wenn, dann ist das warmer, tropischer Regen, bei dem mann trotzdem wunderbar im Pool oder Meer planschen kann. Ich persönlich liebe es! Hinzu kommt, die Flüge sind leerer. Wir hatten ein mittelvolles und ein fast leeres Flugzeug- Erfolg auf der ganzen Linie Sitzreihe.

3. Ein Resort wählen, das mit Speedboat erreichbar ist

In den Malediven unterscheidet man zwischen Nord- und Südatoll, die Hauptstadt Male mit dem internationalen Flughafen liegt mittig. Wir waren auf Kurumba, welches nur (a)tolle 10 Minuten mit dem Speedboat vom Flughafen entfernt liegt. Ruckizucki waren wir auf den Zimmern und wenig später im Meer schwimmen. Natürlich ist es auch ein beeindruckendes Erlebnis das Wasserflugzeug in ein bestimmtes Resort zu nehmen, aber die sind recht teuer (mind. €500 pro Person für Hin-und Rücktransfer) und sind deshalb gerade für Familien eine Extraausgabe, die man sich gut überlegen muss.

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4. Kidsclub

Nicht jedes Resort hat einen sogenannten Kidsclub, das ist ein (meist klimatisierter) Ort wo es verschiedene Spielzeuge für alle Altersgruppen gibt. Oft sind hier auch professionell ausgebildete Betreuer, die sich um die Kids kümmern, während Mama und Papa um den Wasserbungalow schnorcheln. Kurumba hat zum Beispielen einen solchen Kidsclub, was es zusammen mit der Nähe zum Flughafen zu einer besonders beliebten Familiendestination macht. Man muss hier nur darauf achten für welche Altersgruppen der jeweilige Kidsclub gemacht ist, oft werden erst Kinder ab 3 betreut.

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5. Der richtige Strandabschnitt

Malediveninseln sind alle eher klein und verschiedene Stellen haben verschiedene Wasserqualität und Wellengang. Mal steht man auch nach 50 Metern noch wadentief im Nass, andernorts geht es sofort ins Tiefe. Wenn der eigene private Strandabschnitt nicht das passende für die Kleinen bietet, kann man ganz einfach mal um die Insel laufen und das ideale Stückchen Sand für sich reklamieren. Notfalls auch nur mit Handtuch.

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6. Nicht zu weit vom Geschehen

In der Regel haben Resortinseln ein Zentrum mit Rezeption, Pool und allen Restaurants. Drumherum befinden sich die Bungalows, bzw. Villen, die mal näher und mal weiter entfernt liegen. Ich würde immer das Resort vorher anschreiben oder anrufen um zu fragen, ob eine Unterkunft in Nähe des Inselkerns möglich ist, da so ein Fußmarsch von 5-10 Minuten bis zum Zimmer und zurück schon nervig sein kann, wenn man nur mal schnell etwas holen will. Hinzu kommt, dass der Weg zum Zimmer oft sehr sandig ist und man den Buggy nur mit Kraft durchziehen kann. Wenn man das gefühlte 2 Stunden am Tag machen muss, ist das weniger lustig.

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7. Essenszeiten beachten

Ich war recht überrascht, dass scheinbar viele Inseln erst ab 19 oder 19.30Uhr Abendessen anbieten. Vorher sind die Restaurants geschlossen. Es gibt zwar immer mindestens eine Möglichkeit rund um die Uhr Essen zu bestellen, wer aber Halb- oder Vollpension gebucht hat, wird in der Regel warten müssen, bis das Buffet eröffnet ist, oder die jeweiligen Restaurants aufmachen. Gerade wer kleine Kinder hat, die schwer aus ihrem 7-19Uhr Rhytmus herauszubekommen sind (ich habe auch so ein Modell zu Hause), wird dies vorher wissen und beachten wollen.

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8. Für Babies und Kleinkinder Snacks und Essentials von zu Hause mitbringen

Es ist schon erstaunlich wieviel man auf den Malediven bekommen kann. Als ich einmal nach Schwimmwindeln fragte, wurde zwar direkt losrecherchiert und sogar in der Hauptstadt Male nach selbigen für mich gesucht, letztendlich gab es aber keine und mir blieb nur die Hoffnung, dass sich mein Junior keine wichtigen Geschäfte für den Pool aufheben würde. Natürlich kann man sich schon denken, dass auch ein super ausgestattetes Resort nicht mit der tollen Bioproduktpalette für Babyessen auffahren kann, die wir in Deutschland genießen. Meiner Erfahrung nach kann das übrigens kaum ein anderes Land. Es lohnt sich daher in jedem Fall, sich mit einigen Snacks und vielleicht 1-2 Beuteln Grießbreipulver einzudecken, um immer eine babygerechte Mahlzeit parat zu haben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nach einer Woche Resortessen große Freude bei den Kleinsten aufkommt, wenn man auf einmal ein Hippgläschen hervorzaubert, oder ihnen sonstige Nahrung anbieten kann, die sie von zu Hause gewohnt sind.

Wer sich fragt, wieviele Windeln er mitbringen soll, dem sei geraten doch eher mehr als weniger einzupacken. Man bekommt am Flughafen und auf den local islands Windeln, die sind aber qualitativ nicht annähernd so hochwertig wie die deutsche Version. Und sehen wir’s mal positiv: der Platz den die Windelpakete im Koffer einnehmen, kann auf dem Rückflug für Souvenirs genutzt werden.

9. Mama und Papa sind auch wichtig

Ich habe immer mal wieder das Gefühl, dass viele Eltern die Kinder so prioritisieren, dass sie selbst nicht genug überlegen, wie sie gern ihren Urlaub genießen würden. Vielleicht ist das eher ein Problem für neuere Eltern, aber gerade deshalb ist es wichtig sich zu überlegen, was man gern aus seinem Urlaub rausholen würde. Einen tollen Teint? Ein paar romantische Abende mit dem Partner? Letzteres muss unbedingt auf der Liste stehen, denn ich wage es zu bezweifeln, dass irgendein Land soviel Potential für Romantik bietet wie die Malediven. Auf Kurumba, zum Beispiel, gibt es ganz hervorragende Restaurants, mit unglaublich toller Athmosphere, gedämpftem Licht und angeleuchtetem Meer, inklusive Fischen – so etwas kann man mit einem müden Kleinkind am Tisch nur schwer genießen. Hier gibt es 2 Optionen. A) Man leistet sich für $20 die Stunde einen Babysitter oder B) man probiert es mit der Babyphone 3G App, die nur €4 kostet. Hier bleibt ein Apple-Gerät (Iphone, Ipad oder Laptop) beim Kind während ihr ein weiteres Iphone dabei habt. Jedes Geräusch aus dem Kinderzimmer wird live übertragen, man kann also notfalls schnell zum Kind rennen, wenn es weinen sollte. Eine sensationelle Erfindung, die mich schon so manches Mal vor der 7Uhr Bettruhe bewart hat!

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10) Keine Angst vorm Low Budget Urlaub

Low budget auf den Malediven? Geht das überhaupt? Ja, das ist ganz einfach! Seit gerade mal 2010 dürfen auch auf den Local Islands Guest Houses operieren und so gibt es nun einige Inseln, die eine günstige Alternative zu den Resorts anbieten. Für $3 kommt man mit der Fähre auf Maafushi an, dort gibt es mittlerweile 30 Guest Houses, weitere sind im Aufbau. Die kleine Insel ist innerhalb von 15 Minuten abgelaufen, aber der Strand ist wunderschön, das Leben günstig. Für €80 die Nacht bekommt man das Doppelzimmer im 3-Sterne Hotel mit Pool und leckerem Frühstück obendrauf. Wer sich hierfür interessiert, kann hier bald alle Details zum Maledivenurlaub zum kleinen Preis nachlesen.

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So, wer hat Lust auf Malediven mit den Minis?

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Katja Hentschel hat 5 paar Hände. So fühlt es sich zumindest an für die Fotografin, Reisebloggerin, Modebloggerin, Social Media Consultant und Mama. Nach 8 Jahren in Städten wie Paris, London und New York und einem Master Studiengang in Psychologie, lebt sie nun seit mittlerweile 6 Jahren in Berlin. Ihre anderen Blogs heißen travelettes.net und glamcanyon.com.

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