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Wie plant man einen City Trip?

Ich liebe ja Städtereisen. Noch mehr liebe ich es in Städten eine Zeit lang zu leben, deswegen plante ich in der Vergangenheit nach Möglichkeit immer gleich ein oder zwei Monate in Städten ein, die mich besonders interessierten. Auf die Art konnte ich bereits Sao Paolo, Bangkok, Buenos Aires, Kapstadt und New York besser kennenlernen. In London, Paris und San Francisco habe ich sogar 1 bis 3 Jahre verweilt, weil das ben die für mich spannendsten Orte waren um eine Lange Zeit zu verbringen. Da ich jetzt meinen kleinen Mann im Schlepptau habe, gestaltet sich das mit den City Trips ein wenig anders. In Kapstadt hatte ich ihn noch dabei, aber viele Städte, die für mich spannend sind, sind für Kinder einfach nicht das Nonplusultra, Bangkok war zum Beispiel mit Kind eher schwierig. Dennoch, im laufe der Jahre habe ich so einiges lernen können, was gelungene Städtereisen angeht, und möchte heute gerne ein paar Tipps mit euch darüber teilen.

1. Wo soll die Reise hingehen?

Die eigentliche Frage ist doch: was magst du? Welcher Typ bist du? Was erwartest du von einem idealen Time Off? Eher sportlich und Outdoor? Oder doch lieber Kultur und Architektur? Oder vor allem kulinarisch? Die Bandweite an tollen Städten ist natürlich riesig und gerade wir in Europa sind total verwöhnt von unglaublich schönen Städten, die per Billigflieger im Handumdrehen und für kleines Geld erreicht sind. Auch für Fernreisen sind bestimmte Städte toll geeignet, wie eben Kapstadt oder Sydney und Tokyo. Tendenziell würde ich hier nach Budget entscheiden. Für kleinere Budgets empfehlen sich Budapest, Vilnius (Geheimtipp!) oder auch Lissabon, wenn es lieber südlich sein soll. Wer mehr als nur ein Wochenende Zeit hat, sollte auch das Drumherum erkunden und eine Stadt auswählen, die hier viel zu bieten hat. Oslo zum Beispiel ist eine tolle Stadt mit vielen schönen Outdoormöglichkeiten im Umkreis. In Mailand ist man mit nur einer kurzen Zugfahrt am wunderschönen Komer See und in Barcelona empfiehlt es sich auch Sitges oder Tarragona zu besuchen.

2. Packen mit Strategie

Mein wichtigster Tipp hierbei ist es eigentlich nicht zu viel zu packen, denn Städte haben immer auch tolle Einkaufsmöglichkeiten und ich habe es schon viel zu oft bereut nicht genug Platz z haben im Koffer, für all die schönen Dinge, die ich mir gern gekauft hätte. Besser: wettergerecht packen (Ich bin gerade für 3 Wochen auf den Malediven und habe weder Jacke noch Pulli dabei, weil man die bei täglich 30 Grad eben einfach nicht braucht!). Besser: sich mal im Netz umschauen und sich von relevanten Ratgebern inspirieren lassen. Wichtig finde ich es auf jeden Fall nicht wie ein Tourist auszusehen! Man wird weniger ernst genommen und riskiert sogar eher sich beklauen zu lassen! Also: den Rucksack lieber für die gewohnte Handtasche austauschen und lieber lieber schick aussehen, als “sportlich”.

3. Die richtige Unterkunft

Ich sag immer das A und O jeder Reise sind Unterkunft und Essen, der Rest fügt sich von selbst. Vor allem wer mit Kindern reist, sollte sich schlau lesen, was vorherige Gäste eines Hotels oder einer Ferienwohnung zu sagen haben und versuchen mögliche Probleme (W-Lan, Lautstärke, Sauberkeit) herauszulesen. Airbnb ist natürlich oft eine tolle und vor allem günstige Option für Städte, aber auch Hotels sind oft günstiger als man denkt. es lohnt sich in jedem Fall vorher alle Möglichkeiten abzuchecken.

In manchen Städten in Asien sind die hier meist unbezahlbaren 5-Sterne-Ketten übrigens so günstig, dass es sich manchmal lohnen kann nur deshalb 2-3 Nächte in sonst eher unspannenden Städten wie Kuala Lumpur einzuplanen. Übrigens habe ich auch mit Hostels sehr gute Erfahrungen gemacht, vor allem in wärmeren Destinationen. Selbst für Familien mit Kindern kann das eine ideale Option für den Urlaub sein, da man hier schnell auf Andere trifft und weniger abgeschottet ist, vom Geschehen. In Städten ist es ja bekanntlich weniger selbstverständlich Leute kennenzulernen, als zum Beispiel im Strandurlaub.

4. Ask the Locals

Unter meinen Freunden habe ich mir schon sehr früh den Ruf eingeholt, binnen weniger Stunden in einer neuen Stadt schon die coolsten Leute zu kennen und die angesagtesten Shops, Bars und Restaurants. Dabei war meine Strategie simpel: Ich habe im Vorfeld meistens einen Aufruf auf Facebook gemacht und nach Tipps und Kontakten gefragt. Meistens kam ich auf diesem Wege zu mindestens einem Local, der mir alle weiteren Tipps zeigen konnte. Wenn ich auf diese Weise mal niemanden finden konnte, habe ich einfach in einen stylischen Shop oder Cafe vor Ort jemanden angesprochen, der so aussah als ginge er in die Art von Bar in die ich auch gehen würde. Ich habe durchgängig die Erfahrung gemacht, dass jeder gerne hilft und Auskunft gibt und auf dem Wege noch immer binnen kürzester Zeit tolle Ecken in einer neuen Stadt entdeckt. Wer nicht ganz so mutig ist, dem kann ich nur raten sich auf meinem Reiseblog schlau zu lesen oder sich ganz klassisch, einen Lonely Planet Reiseführer zuzulegen.

5. Investiere in besondere Erfahrungen

Ich muss gestehen, dass ich jahrelang in Städte gereist bin, ohne mir Gedanken über besondere Erlebnisse zu machen. Gemeint sind Walking Tours, Kochkurse, Food Tours, etc. Dabei sind es oft genau diese Dinge, die einem als besonderes Highlight in Erinnerung bleiben. Airbnb hat seit neuestem genau solche Experiences im Angebot, schaut doch mal rein. Auch Tinggly und WithLocals bieten sie an.

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Author

Katja Hentschel hat 5 paar Hände. So fühlt es sich zumindest an für die Fotografin, Reisebloggerin, Modebloggerin, Social Media Consultant und Mama. Nach 8 Jahren in Städten wie Paris, London und New York und einem Master Studiengang in Psychologie, lebt sie nun seit mittlerweile 6 Jahren in Berlin. Ihre anderen Blogs heißen travelettes.net und glamcanyon.com.

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