Eigentlich heißt es zwar Frühjahrsputz, aber Regeln sind schließlich da, um gebrochen zu werden. Ausmisten kann man schließlich das ganze Jahr über, wieso also nicht gerade jetzt? Eigentlich ist die Jahreszeit sogar perfekt, denn Winterklamotten nehmen deutlich mehr Platz ein als dünne Sommerkleidchen. Für alle, denen es ebenso schwer fällt wie mir, sich von Stücken zu trennen, habe ich den ultimativen Detox-Guide für den Kleiderschrank geschrieben. Los geht’s:
1. Am besten streichst du dir einen Tag am Wochenende dick im Kalender an, denn so eine Ausmist-Aktion kann schon eine Weile dauern. Mindestens zwei Stunden, besser einen halben Tag lang solltest du dir dafür Zeit nehmen.
2.Mach es dir währenddessen so schön wie möglich und schalte zum Beispiel eine motivierende Playlist ein oder zünde eine Duftkerze an. Das hebt die Laune und lässt das Ausmisten gleich viel schneller von der Hand gehen.
3. Besorge vorher alles, was du für den Kleiderschrank-Detox brauchst – zum Beispiel Kleidersäcke oder Kartons zum Sortieren.
4. Wenn alles vorbereitet ist, hole alle deine Kleidungsstücke aus dem Schrank heraus. Jap, wirklich alle!
5. Nimm anschließend jedes Teil einmal in die Hand und entscheide, ob du es behalten möchtest oder nicht.
6. Je nachdem sortierst du sie dann zunächst in die Kisten ein – dabei sollte es auch einen Karton für “Vielleicht”-Kandidaten geben. Lege außerdem kaputte oder nicht richtig sitzende Teile zur Seite, um sie zum Schneider zu bringen.
7. Jetzt kannst du den Kleiderschrank wieder einräumen und wenn du magst auch direkt ein neues System überlegen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Ordnung nach Farbe, Material oder Anlass?
8. Die Kiste mit den “Vielleicht”-Teilen kannst du irgendwo verstauen. Wenn du die darin liegenden Kleidungsstücke bis zur nächsten Ausmist-Aktion nicht vermisst hast, solltest du dich endgültig von ihnen trennen.
9. Alle aussortierten Teile, die noch gut in Schuss sind, solltest du natürlich nicht einfach wegschmeißen. Du kannst zum Beispiel versuchen, sie auf Portalen wie Kleiderkreisel oder auf dem Flohmarkt zu verkaufen, um noch ein paar Euro daran zu verdienen. Oder wie wäre es mit einer Klamottentauschparty inklusive Sekt mit den besten Freundinnen? Alternativ freut sich natürlich auch die Kleiderspende über Unterstützung. Kaputte Teile kannst du bei Shops wie H&M zum Recyceln vorbeibringen und dabei sogar noch einen Gutschein abstauben.
10. Zu guter Letzt darfst du dich über deinen wunderschönen und aufgeräumten Kleiderschrank freuen. War doch gar nicht so schwer, oder?
Falls ihr jetzt Lust auf ein ganz neues Kleiderschrank-Projekt habt, dann schaut euch mal diese hübsche Rohrkonstruktion von uns an.
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