Sommertrend-Cocktails konnten mich bisher nicht überzeugen. Zu süß, zu verspielt, zu kompliziert. Moscow Mule, Hugo oder Aperol Sprizz erschienen mir nicht interessanter als das, was man auf einer gewöhnlichen Cocktailkarte findet und selbst darum mache ich normalerweise einen weiten Bogen. Ich mag klare Getränke ohne Deko und Gemüse am Glas. Aber vorletzten Sommer war es soweit: Ich bin ein Trendgetränk-Junkie geworden. Der Gin Basil Smash hat mich gepackt. Simpel und trotzdem raffiniert. Eindeutig und zurückhaltend. Kein Wunder, dass dieser Drink in Hamburg erfunden wurde. 2008 im Le Lion von Jörg Meyer kreiert, hat der Gin Basil Smash seitdem die Welt erobert und ist deshalb auch aus meinem Sommer nicht mehr wegzudenken.
Zutaten:
Empfohlen wird häufig ein Gin mit leichter Pfeffernote und vor allem nicht zu intensivem Wacholdergeschmack, z.B. Whitley Neill Gin oder Tanqueray Ten. Schön ist es aber auch, sich ein wenig durch die Sorten zu probieren. Als Reminiszenz an Hamburg testeten wir Gin Sul und den klassischen London Dry Gin von Sipsmith, der tatsächlich etwas zu viel Wacholderaroma aufweist. Alles eine Frage des Geschmacks. Viel Freude beim experimentieren.
6 cl Gin
2 cl frisch gepressten Zitronensaft
6 – 8 Basilikumblätter (Ich persönlich nehme sogar gerne noch etwas mehr Basilikum.)
1 – 2 cl Zuckersirup
Eiswürfel
Cocktailshaker
Glas: Tumbler
Garnitur: Basilikumzweig oder Zitronenschale
Zubereitung:
Die Basilikumblätter in den Shaker geben und mit einem Stößel kräftig muddeln. Die restlichen Zutaten hinzufügen. Mit Eiswürfeln füllen und ca. 15 Sekunden lang kräftig schütteln. Eiswürfel in den Tumbler geben und den Gin Basil Smash doppelt in das Glas abseihen. Dekorieren. Trinken. Und wieder von vorne.